Es gibt sie noch; die erfolgreichen Medienprojekte auf dem Printmarkt:
Das Magazin "Hörbücher". Wie ich darauf komme? Ein Freund von mir, Christian Bärmann (Ex-SuperIllu-Sportredakteur, Ex-Bahn-Magazin-Macher), verantwortet neben dem Kieler-Stadtmagazin "Kiel-Leben" auch das neue Glanz-Illustrierte seit Mai vorigen Jahres als Chefredakteur.
Die Idee, die dahinter steckt, ist so einleuchtend wie naheligend. Wenn es pro Jahr 2000 bis 3000 Hörbuchtitel gibt, dann sollten die auch rezensiert werden. Doch nicht im literaturkritik-klassischen Sinn, sondern als das Produkt, was sie sind - als Hörbücher. Zentrale Fragen dabei: Kann's der Vorleser oder kann er es nicht? Eignet sich der Stoff, das Buch, das Genre zum Vorlesen, ja oder nein?
Eigentlich ganz simpel und doch immerhin so spannend, dass Bärmanns Team alle zwei Monate hochglänzlich verkündet, wer's bringt und wer nicht. Von Buch-Verlagsangeboten können sich die Hörbücher-Kritiker kaum retten, seit sie voriges Jahr auf der Leipziger Buchmesse gestartet sind.
Jetzt haben sie ein Jahr fast hinter sich und denken bei einer stabilen Auflage von 65000 und 5000 festen Abonnenten an mehr. Angedacht ist ein Magazin, das jeden Monat erscheint. Denn spannend lesen sich auch die Interviewpartner: von Heike Makatsch über Katharina Thalbach bis zu Ken Follet oder Jörg Pilawa.
Wie spannend Hörbücher durch ihre Vorleser werden, das zeigt beispielsweise die Krimis
"Blutmale" von Tess Geritsen, gelesen von der hervorragend rauchigstimmigen Mechthild Großmann.
Na dann, Christian, mehr davon ...!